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Der neue Volvo-Kurzholzzug der Firma Boor wiegt vollgetankt nur 17,5 Tonnen

Die Firma Boor aus dem Sauerland schafft es nicht zum ersten Mal mit einem  Holztransport-Lkw in diese Zeitschrift; das liegt nicht etwa daran, daß Firmeninhaber Matthias Boor etwas gegen uns in der Hand hätte, sondern schlicht daran, daß er immer wieder hochinteressante Fahrzeuge anschafft. Sein neuester Coup ist ein Kurzholzzug mit nur 17,5 Tonnen Gesamtgewicht – und zwar vollgetankt und trotz opulenter Ausstattung: 500-PS-Motor, 13-Metertonnen-Kran, zwei angetriebene Achsen und vieles mehr sind mit an Bord. Daß es sich dabei auch noch um einen der ersten Kurzholzaufbauten auf Basis des neuen Volvo FH handelt, macht die Sache noch spannender.

Dank des höherliegenden Lampenträgers kann auf einen Unterfahrschutz verzichtet werden.Stolzer Pilot des neuen Volvo ist Patrick Stegt, der bereits seit zwei Jahren als festangestellter Fahrer bei der Firma Boor arbeitet. Das klingt nicht nach einer besonders langen Zeit, doch Stegt zählt gerade einmal 23 Lenze, und vor dem 21. Lebensjahr darf man nun einmal nicht gewerblich Lkw fahren. In seiner Zeit bei der Firma Boor scheint der gelernte Kfz-Mechatroniker vieles richtig gemacht zu haben, denn sein Chef hat ihm alles andere als ein „Kassengestell“ bestellt. Neben Annehmlichkeiten wie Ledersitzen, Kühlschrank, Rückfahrkamera, Freisprechanlage oder Regensensor stecken in dem Lkw auch einige moderne Assistenzsysteme – auf diesen Bereich hatte Volvo bei der Neuauflage des FH besonderen Wert gelegt. Patrick Stegt wird bei seiner Arbeit unter anderem vom ACC unterstützt. Hierbei handelt es sich nicht etwa um ein Hustenmittel, sondern um eine „adaptive Geschwindigkeitsregelung und Kollisionswarnung mit Notbremse“, also einen Tempomat mit Abstandsradar und Notbremsfunktion. Ebenfalls hilft ihm der Spurwechselassistent, der mittels Radar den toten Winkel auf der Beifahrerseite überwacht. Schön: Auch Abbiegelicht und dynamisches Kurvenlicht sind mit an Bord. Weitere Assistenz-Highlights des neues Volvo FH haben wir im Infokasten auf Seite 30 zusammengestellt.

Stegt fühlt sich sichtlich wohl in „seinem“ Volvo. Besonders gut findet er die durchgehende elektrische Sonnenblende sowie die vielen Ablagemöglichkeiten, in die mittlere passen sogar zwei DIN-A4-Schreibbretter. Der viele Platz kommt nicht von ungefähr: Der neue FH besitzt grundsätzlich ein Fernverkehrs-Fahrerhaus. Die drei lieferbaren Varianten unterscheiden sich nur in der Höhe, bereits die mittlere namens Globetrotter stellt Patrick Stegt 203 Zentimeter Innenhöhe bereit. Überzeugt hat ihn auch die Standklimaanlage „I-ParkCool“. Diesen Namen hat Volvo seiner völlig neuen Standkühlung gegeben, die über etliche Vorzüge verfügt. Ihr größtes Plus ist sicherlich, daß es sich um eine reine Einbaulösung handelt; häufig werden die Kompressoren von Standklimaanlagen nämlich auf dem Dach des Fahrerhauses montiert. Dies beeinträchtigt einerseits die Aerodynamik, vor allem kann es aber beim Holztransport-Einsatz leicht zu Beschädigungen durch Äste kommen.
Eine richtig feine Sache ist die Fernsteuerung „Work Remote“. Sie ist hauptsächlich zur Bedienung der elektronisch gesteuerten Luftfederung (ECS) gedacht: Der Fahrer kann nicht nur verschiedene Fahrwerkshöhen wählen, sondern sich auch die Achslasten anzeigen lassen, auch vom Anhänger. Work Remote kann aber noch viel mehr und steuert bei Bedarf auch Funktionen des Aufbauers. Patrick Stegt kann mit seiner Fernbedienung beispielsweise den Motor starten und stoppen, die Motordrehzahl regulieren, die Kranpumpe ein- und ausschalten oder die Arbeitsscheinwerfer aktivieren.

Erst ein Euro-VI-Motor

Elektronische Heinzelmännchen hin, Standklimaanlage her – was für die meisten wirklich zählt, steckt unter der Haube. Volvo gibt seinem neuen FH 13- und 16-Liter-Sechszylinder in acht verschiedenen Leistungsstufen von 420 bis 750 PS mit auf den Weg. Wer nun annimmt, daß ein komplett neues Lkw-Modell nur noch mit Euro-VI-Motoren ausgerüstet wird, muß enttäuscht werden: Aktuell ist nur ein einziges Triebwerk erhältlich, das diese Abgasnorm erfüllt. Dessen 460 PS erschienen Matthias Boor aber etwas zu wenig, 500 Pferdchen sollte der neue schon vorzuweisen haben – also wurde das Kreuz beim Motortyp D13C500 gemacht. Dieser Reihensechszylinder leistet exakt 500 PS und wuchtet bereits bei 1.050 Umdrehungen satte 2.500 Nm ans Getriebe. FH-Kunden haben die Wahl zwischen einem Schaltgetriebe und dem sogenannten I-Shift, einem automatisierten Zwölfgang-Getriebe, das auch im neuen Boor-Volvo seinen Dienst tut. Patrick Stegt zeigt sich begeistert davon: „I-Shift ist echt super, das Fahren damit ein Traum.“ Durch eine unkonventionelle Bauweise – I-Shift basiert auf einem unsynchronisierten Getriebe – erreicht Volvo ein niedriges Gewicht und geringe Reibungsverluste (laut Volvo sogar geringer als bei Schaltgetrieben). [...]

Jan Biernath

www.boor-holztransporte.de
www.huttner.de

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe Oktober 2013 FORSTMASCHINEN-PROFI erschienen.

 

 

 

 

 

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