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Mit Allrad und starkem Kran wiegt dieser Kombi-Sattel nur 17,5 Tonnen vollgetankt

Das eine tun und das andere nicht lassen – so könnte Matthias Boors Motto bei der Anschaffung seines neuesten Holztransportfahrzeugs gelautet haben. So leicht wie möglich sollte es werden, aber bitte doch einen starken Kran, Allradantrieb sowie ein großes Fahrerhaus mit viel Luxus mitbringen. Um diesen Spagat hinzubekommen, mußte der Spediteur auch mit anderen als seinen langjährigen Partnern zusammenarbeiten – obwohl es keinerlei Kritik an den bisherigen Geschäftsbeziehungen gab oder gibt.

FORSTMASCHINEN-PROFI-Leser kennen Matthias Boor aus der Ausgabe Oktober 2010, in der wir seinen neuen Langholzzug vorstellten. Unsere Leser erfuhren in dem Bericht auch, daß Boor seinen gesamten Fuhrpark mittelfristig auf Volvo-Lkw umstellen möchte – sein Neuerwerb stammt aber eindeutig nicht aus Skandinavien, sondern aus der bayerischen Landeshauptstadt München. Dort hat der Nutzfahrzeughersteller MAN seinen Sitz, und einen TGX 540 dieser Marke erkor Matthias Boor für sein neues Projekt aus. Der Grund dafür ist der sogenannte Hydro-Drive. So nennt MAN sein alternatives Allradsystem mit Radnabenmotoren an der Vorderachse. Sie werden von einer am Getriebeausgang sitzenden Hydropumpe gespeist. Dieser zuschaltbare Allradantrieb ist bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h nutzbar. Seine Vorteile gegenüber einem mechanischen System sind ein geringerer Kraftstoffverbrauch (vor allem, weil sich beim klassischen Allradantrieb die Übertragungselemente des vorderen Achsantriebes auch abgeschaltet mitdrehen) und ein niedrigeres Gewicht. MAN verspricht einen Gewichtsvorteil von etwa 400 Kilogramm – für Matthias Boor Grund genug, HydroDrive auf seine Wunschliste zu schreiben. Und da bisher kein anderer Lkw-Hersteller eine solche Technologie anbietet, wurde es eben ein MAN.

Auch als Langholz-Transporter macht der Sattelzug eine gute Figur. Die automatisch nachspannenden „Luftman“ von Exte erleichtern die Ladungssicherung – deshalb besitzt sie auch jedes Fahrzeug der Firma Boor.Bei diesen ganzen Vorzügen des Hydro-Drive könnte man sich fragen: Wofür überhaupt noch einen klassischen Allrad? Nun, MAN beschreibt Hydro-Drive als „ideal für Straßenfahrzeuge mit gelegentlichen Geländeeinsätzen und für Situationen, in denen kurzzeitig zusätzliche Traktion an der Vorderachse erforderlich ist“ – also auch für Holztransportfahrzeuge. Für richtig schweres Gelände, Sandgruben und ähnliches Terrain ist aber der mechanische Allradantrieb eindeutig die bessere Wahl.

Jan Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe 03 / 2012 FORSTMASCHINEN-PROFI erschienen.

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