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Zwei Unternehmer arbeiten seit Jahren zusammen / HSM-Skidder mit Kran ist immer dabei

In der Regel stehen Forstunternehmer im harten Wettbewerb untereinander, bei einigen kann man wohl auch sagen, dass sie gegeneinander stehen, gerade bei Ausschreibungen. Wie es heißt, belebt Konkurrenz das Geschäft. Aber wenn Unternehmer partnerschaftlich zusammenarbeiten, können beide gewinnen, vorausgesetzt, die Zusammenarbeit funktioniert. Bei den Forstunternehmen Tritschler und Franke scheint es zu klappen – und das schon seit vielen Jahren.

Vielleicht liegt es auch daran, dass die beiden Unternehmen rund 90 Kilometer auseinanderliegen. Das Unternehmen Franke hat seinen Sitz in Hertingen/Bad Bellingen bei Lörrach. Frankes Kooperationspartner, das Forstunternehmen Gebrüder Tritschler, ist in Hinterzarten bei Titisee-Neustadt ansässig. So rückt man sich nicht ständig auf die Pelle. Eine Zusammenarbeit findet nur bei bestimmtem Projekten statt. Mit dem jeweiligen Maschinenbestand ergänzen sich beide Unternehmer gut. Kaum eine Maschine ist doppelt. Seit nunmehr fast genau neun Jahren arbeiten die Unternehmen Forstbetrieb Franke aus Bad Bellingen und das Forstunternehmen Gebrüder Tritschler aus Hinterzarten zusammen. Die beiden Firmen haben sich über die Zeitschrift FORSTMASCHINEN-PROFI kennengelernt, die von beiden Unternehmern seit Jahren gelesen wird. Die beiden Chefs, Egbert Franke (55), ein gelernter Forstwirt, und Otto Tritschler (44) haben sich auch zusammengefunden, um den Maschinenbestand des Kollegen mit zu nutzen. Und das, was in beiden Betrieben vorhanden ist, kann sich sehen lassen. Tritschler setzt zum Beispiel Harvester ein, besitzt aber keinen Rückezug. Franke nennt einen Rückezug sein Eigen, besitzt aber keinen Harvester. Beide Unternehmen halten aber jeweils einen Skidder mit Rückekran vor, ohne den eine Forstarbeit im Schwarzwald kaum vorstellbar ist. Hier haben sich beide für den HSM 805 HD entschieden; Franke hat ihn mit dem Epsilon X130 bestückt, Tritschler mit dem Mesera M 112.

Auf gute Zusammenarbeit

Wir besuchten beide Firmen anlässlich eines Auftrages in Hinterzarten. Dort sollen 4.000 Festmeter Schadholz zusammenkommen. Die Borkenkäfer und der Sturm haben ganze Arbeit geleistet. Das Schadholz soll sofort aufgearbeitet werden. In dieser Gegend des Schwarzwaldes gibt es sehr viel Tourismus; es führen sehr viele Wanderwege durch die weitläufigen Wälder. Auch Mountainbiker sind in Scharen unterwegs. So sehen diese Leute überall vertrocknete Bäume stehen und liegen – wenn das Schadholz nicht aufgearbeitet wird. Und da solche Horrorbilder von den meisten Besuchern nicht gerne gesehen werden, wird hier präventiv ei geschlagen und gerückt. Vorgeliefert wird zum Teil mit Raupe und Skidder, aufgearbeitet mit dem Harvester, je nach Begebenheit und Erfordernis. Da es hier auch viele moorige Ecken gibt, musste eine Seilbahntrasse im Hochmoor aufgebaut werden. Als Holz fällt hier Fichte, Weißtanne und ein geringer Teil Laubholz an. Ein Sortiment, das wieder mehr verkauft wird, ist das Containerholz für den Export, der in geringem Umfang wieder beziehungsweise noch stattfindet. Dieses Holz wird 11,5 Meter ausgehalten und in der Stärkeklasse ab 2b aufwärts verkauft. Die Hälfte des anfallenden Schadholzes wird als Containerholz auf die weite Reise nach Asien gehen. Der Rest setzt sich zusammen aus PZ-Holz für die heimischen Säger und Industrieholz für die Papier- beziehungsweise Zelluloseindustrie. Etwas Absatz ist hier zum Glück noch vorhanden, wie beide Unternehmer zufrieden feststellen. Notfalls kann dieses Holz aber auch in Nasslager gebracht werden, von denen sich einige in der Gegend befinden. So zum Beispiel in Neustadt an der B 31. Damit die Zusammenarbeit auch weiterhin reibungslos klappt, halten sich beide Unternehmer an gewisse Regeln. So gibt der eine Unternehmer im Arbeitsbereich des anderen keine Angebote ab, beteiligt sich nicht an Ausschreibungen und bietet sich nicht bei anderen Unternehmern vor Ort an. Und nur so kann die reibungslose Zusammenarbeit funktionieren. [...]

Dieter Biernath

www.forsttritschler.de
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Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI August 2020 erschienen.

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