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Eine erste Praxisvorführung von SP Maskiner zeigt: Die wollen mehr

Praxisvorführungen von Forstmaschinen sind üblich in der Branche. Ein Ernteeinsatz, der einzig einem Aggregat gilt, ist eher selten. SP Maskiner tat genau dies und führte sein SP 761 LF vor.


Hersteller von Harvesteraggregaten gibt es einige auf dem Markt. Viele Forstunternehmer vertrauen bei ihrem Harvester auf den Aufarbeitungskopf der jeweiligen Maschinenmarke. Hersteller, die ausschließlich Aggregate bauen, kommen hierzulande oft dann zum Zug, wenn die Trägermaschine eher forstfremd ist, wie ein Baggerharvester. Der Forstunternehmer Erik Kappel gehört zur dritten Gruppe: Für seinen Harvester 1470G von John Deere kaufte sich der gebürtige Däne ein SP 761 vom schwedischen Hersteller SP Maskiner. Serienmäßig wird an John-Deere-Harvestern ein Waratah montiert.

Größer und leichter

Der 55-jährige Forstunternehmer ist mit seinem Unternehmen „EK. Forst“ mit vier Harvestern und drei Rückezügen in Deutschland aktiv. Er besitzt das neue Aggregat seit April 2019: „Wir haben lange nach einem passenden Aggregat gesucht.“ Denn für seinen 1470G benötigte Kappel ein größeres. Das ursprünglich montierte Waratah H270 „war immer hart an der Grenze“, wie es der Harvesterfahrer Martin Petersen ausdrückt. Das dänische Unternehmen arbeitet in erster Linie in Schleswig-Holstein. Hier durchforsten die Mitarbeiter Bestände mit einer weiten Durchmesserverteilung. Aber: „Wir machen viel starkes Stammholz, mit Naturverjüngung darunter und starken Wurzelanläufen“, berichtet Fahrer Petersen. Beim H270 ist bei Stammdurchmessern von 65 Zentimetern Schluss, das SP 761 schneidet dagegen bis 75 Zentimeter. Natürlich bietet auch Waratah einen Kopf für dickeres Holz: den H290. Er packt ebenso maximale Fälldurchmesser bis 75 Zentimeter. Dennoch kam er für den Unternehmer nicht in Frage: Das H290 wiegt laut Hersteller 1.970 Kilogramm ohne Rotator. SP Maskiner gibt sein SP 761 mit 1.710 Kilogramm an, der gelernte Forstwirt Petersen taxiert es mit Rotator und Gelenk auf rund 1.800 Kilogramm. Das SP ist also immer noch 170 Kilogramm leichter, für Erik Kappel entscheidend: Sein John Deere 1470G ist mit einem Elf-Meter- Kran ausgestattet. Um hiermit immer maximal weit in den Bestand greifen zu können, war ein möglichst leichtes Aggregat a gebracht. Dem Harvester einen stärkeren Kran aufzubauen, wäre dagegen teurer geworden. Die Wahl fiel schon aus diesen zwei Gründen auf das SP 761. „SP bietet hier eine Zwischengröße“, verdeutlicht Fahrer Petersen.

Und Hersteller SP Maskiner sieht weitere Argumente, die für seine Produkte sprechen. Anders Haag, zuständig für den Verkauf bei SP in Deutschland, zählt ein paar davon auf. Der 59-jährige Schwede ist seit Oktober 2018 bei SP und hatte Interessierte nach Schleswig-Holstein geladen, um das SP 761 an Kappels Harvester vorzustellen und in Aktion zeigen zu können. „Wir bauen auf alles auf“, freut sich Anders Haag. Soll heißen: Die Aggregate von SP Maskiner können an jeden bekannten Harvestertyp und auch jeden Bagger montiert werden. Denn, so Haag: „Die SP-Aggregate passen auf jede Steuerung.“ SP wirbt damit, kompatibel mit einem Großteil der verbreiteten Aggregatsteuerungen zu sein, beispielsweise Dasa, Timbermatic von John Deere, Opti von Ponsse und Komatsus „MaxiXT“. Wie genau der Maschinenbauer das macht, behalten die Schweden für sich. Der Trick liegt aber in der zielgerichteten Produktion. Bestellt ein Kunde ein neues SPAggregat, teilt er zuvor mit, an welches Trägerfahrzeug der Kopf montiert werden soll. Entsprechend passen die Techniker im Werk im südschwedischen Ljungby Steuerblock und Sensoren für Längen- und Durchmesserermittlung an. Das Aggregat kommt also bereits angepasst aus dem Werk. Die Tatsache, dass SP-Köpfe ohne zusätzliche Schaltmodule auskommen, überzeugte auch Erik Kappel: „Man braucht keine Umwandlungsboxen. Denn dadurch könnte man technische Feinheiten in der Steuerung verlieren.“ Tatsächlich koppeln Techniker, die Aggregate von Spezialherstellern an klassische Forstmaschinen bauen, spezielle Module an die Bordcomputer der Maschinen. Diese Module sollen quasi die Softwaresprache eines Rottne- oder Ponsse-Harvesters übersetzen, so dass der montierte „Fremd-Kopf“ die Befehle auch versteht. Diese Technik gilt als erprobt und zuverlässig. Kappel freut sich aber verständlicherweise, auf ein solches Zusatzgerät verzichten zu können.

Julian Delbrügge

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Oktober 2019 erschienen.

www.spmaskiner.com

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