Offcanvas Section

You can publish whatever you want in the Offcanvas Section. It can be any module or particle.

By default, the available module positions are offcanvas-a and offcanvas-b but you can add as many module positions as you want from the Layout Manager.

You can also add the hidden-phone module class suffix to your modules so they do not appear in the Offcanvas Section when the site is loaded on a mobile device.


Der HSM 208F mit Superbreitreifen weist im Vergleich mehrere entscheidende Vorteile auf

Ergebnisse eines Praxisversuches in Baden-Württemberg haben gezeigt, daß der HSM-Rückezug 208F mit 940er Breitreifen gegenüber einem vergleichbaren Rückezug mit 710er Bereifung und Eco-Track Universalbändern einige sehr wichtige Vorteile für die Praxis aufweist. Das führte dazu, daß in den Ausschreibungsbedingungen Baden-Württemberg beim Einsatz von 940er Breitreifen keine zusätzlichen Bänder verlangt werden.

Das ist schon mal ein erheblicher Vorteil. Diese Superbreitreifen ersparen dem Anwender also nicht nur die zeitraubende Montage und Demontage der Bänder; sie machen die Maschine etwas leichter, denn bei einem Gewicht von ungefähr 800 Kilogramm pro Band sind das mal eben schlappe 3.200 Kilogramm bei der Ausstattung mit Bändern auf allen Achsen. Der Transport der Bänder entfällt, ebenso der Lagerplatz für vier sperrige Eisenhaufen. Durch den Entfall der Bänder darf die Maschine mit der Superbreitbereifung, bei HSM auf gut neudeutsch auch Big Foot genannnt, mit ihren breiten schwarzen Füßen auf Waldwegen fahren, ohne daß der Förster abends über sichtbare Spurschäden auf den Wegen und Straßen meckert, denn die gibt es nicht mehr. Auf Asphalt kann man den Big Foot, ohne Schäden anzurichten, ohne Bänder fahren. Mit den breiten 940er Schlappen ist die Maschine genau drei Meter (3.000 Millimeter) breit und darf darum auf öffentlichen Straßen bewegt werden. Demzufolge ist auch der Tiefladertransport ohne irgendwelche Sondergenehmigungen oder ständig neu einzuholende Erlaubnisse zulässig. Drei Meter sind halt „nur“ drei Meter; mit dieser Breite bewegt sich der Maschinenbesitzer im Rahmen des Erlaubten. Das erspart dem Anwender Zeit, Geld und eine Menge Nerven. Nur auf Gummirädern gefahren, schleppt der Forwarder nicht so viel Erdreich aus der Rückegasse in die befestigte Waldstraße hinein wie mit Bändern. Der Versuch im Bereich des Maschinenbetriebes Rasthalde zeigte auch ganz deutlich, daß der Big Foot mit seinen breiten Reifen „zur Erhaltung der technischen Befahrbarkeit von Rückegassen beitragen kann“. Deutlich wird der Bericht in der Zusammenfassung: „Bei den im Versuch vorherrschenden Boden- und Feuchtebedingungen wurden durch die Superbreitreifen deutliche Fahrspuren verursacht. Diese zeichnen sich allerdings durch eine wesentlich geringere Ausprägung als die beschriebenen Bereifungsalternativen aus.“ Wem das alles jetzt noch immer nicht reicht, kann den Big Foot zusätzlich noch mit eigens für ihn entwickelten 1.340 Millimeter breiten Spezialbändern ausrüsten. Damit sollten dann auch sonst unbefahrbare Naßflächen problemlos beerntet werden können.

Die geringere Spurtiefe, die Bodenschonung und die eingangs beschriebenen Vorteile sind aber nicht die einzigen. Durch die fehlenden Bänder ist ein schnelleres Fahren mit dem Rückezug möglich; das Fahren wird als sanfter empfunden, der Kraftstoffverbrauch ist spürbar niedriger. Fast unglaublich hört sich die geringe Breite von „nur“ drei Metern an. Wie ist das möglich? Nun, HSM-Geschäftsführer Felix Prinz zu Hohenlohe-Waldeburg erklärt diesen eigentlich simplen Trick: Indem man einfach die Standardachsen des Herstellers NAF etwas einkürzte. Im Zwischenstück zwischen Differential und Bogielagerung/ Drehlager wurde bei HSM beziehungsweise bei NAF Hand angelegt. Diese Zwischenstücke wurden ursprünglich von HSM konstruiert, danach eine exakte Form gegossen, bearbeitet und beim Achshersteller NAF angeliefert. Seit genau zehn Jahren stellt NAF diese schmalen Achs-Zwischenstücke exklusiv für HSM her. Der Vorteil liegt für HSM einmal in der Einzigartigkeit dieser Zwischenstücke, denn die Gußformen gehören HSM. Es gibt allerdings einen kleinen Nachteil: HSM muß als Besitzer auch die Reparaturen dieser Gußformen bezahlen. Und ab und zu fallen schon mal Reparaturen an, die sich sehr kostenintensiv auswirken können. Der Effekt dieser Zwischenstücke ist einfach erklärt: der Bogiekastenabstand von Außenkante zu Außenkante ist mit 950 Millimeter um 200 bis 360 Millimeter geringer als bei vergleichbaren Bogieachsen des selben Herstellers. [...]

Dieter Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI Juni 2015 erschienen.

Wir benutzen Cookies
Diese Webseite verwendet lediglich technisch notwendige Session-Cookies, um die Funktion der Seite zu ermöglichen. Es werden keine Cookies für die Analyse des Userverhaltens oder Tracking eingesetzt.