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Der neue Lkw-Hacker der Firma Hanl weist viele Besonderheiten auf

Beim Anblick von Franz Hanls neuem Hack-Lkw muß man unweigerlich an den „Beißer“ aus den James-Bond-Filmen „Der Spion, der mich liebte“ und „Moonraker“ denken: Beide besitzen ein mächtiges Stahlgebiß, das andere Vertreter ihrer jeweiligen Spezies – Mensch wie Lkw – nicht vorweisen können. Während der Beißer jedoch Handlanger der Bösewichte war, wird das Hanl-Gebiß ausschließlich zu ehrbaren Zwecken genutzt – nämlich zum Vorspalten von starkem Holz, das ohne Vorbehandlung nicht in den Hacker paßt.

Das vorzuspaltende Holz ist in der Regel üppig dimensioniert, denn beim von Oberösterreicher Franz Hanl genutzten Hackaggregat handelt es sich um einen Biber 92. Dies ist das größte Modell des Herstellers Eschlböck, es besitzt einen 75 Zentimeter hohen und 122 Zentimeter breiten Einzug – das bedeutet, daß theoretisch Stämme bis 75 Zentimeter Stärke gehackt werden können. Damit das auch in der Praxis klappt, spendiert der Hersteller seinem Spitzenmodell eine Hacktrommel mit über einem Meter Durchmesser. Auf ihr sitzen zehn Messer, die bei Bedarf gegen 20 Klingen ausgetauscht werden können; dann wird der Biber 92 zum Spezialisten für Hartholz, das bis zu 60 Zentimeter stark sein darf. Entgegen dem Trend, die Hackaggregate per Nebenabtrieb durch den Lkw-Motor antreiben zu lassen, entschied sich der Unternehmer für eine Lösung mit eigenem Motor – und was für einen: Der V8 stammt von Scania, hat 16,4 Liter Hubraum und erzeugt mit 680 PS fast soviel Leistung wie ein aktueller Formel-1-Motor; beim Drehmoment übertrifft der Scania mit mehr als 3.000 Newtonmetern die kreischenden Rennmotoren sogar um rund das zehnfache. Dieser Kraftprotz leistet also deutlich mehr als die üblichen „einmotorigen“ Lkw-Hacker, bei denen mehr als 540 Pferdchen in der Regel auch für Geld und gute Worte nicht zu bekommen sind. Die Mehrleistung ist in der Praxis sogar noch größer als der Papierwert von 140 PS: Während bei Einmotor-Lösungen die Leistung für den Hacker und das Hydrauliksystem reichen muß, bringt Hanls V8 seine Kraft vollständig an die Hacktrommel. Bei ihm wird die Hydraulik durch den 440 PS starken Lkw-Motor angetrieben, der übrigens genauso wie der Hackermotor über Ad-Blue-Abgasreinigung (Harnstoffeinspritzung) verfügt.
Da das Förderband geteilt ist fällt Schmutz einfach hindurch.Das Hydrauliksystem dient in erster Linie zum Betrieb des Kranes, bei der Firma Hanl kommt ein Epsilon Q170L zum Einsatz. Dieses Modell ist eigentlich für Kurzholz-Lkw gedacht und dürfte auf Hackern eher selten zu finden sein. In der längsten Version, wie sie Franz Hanl bestellte, erreicht der Q170L eine Reichweite von 10,4 Metern. Das Netto-Hubmoment beträgt 145 kNm – in der Praxis bedeutet das eine Hubkraft von 1.390 Kilogramm bei zehn Metern Auslage beziehungsweise 4.820 Kilogramm bei drei Meter Auslage. Damit lassen sich auch die ganz dicken Dinger manipulieren. Doch was nutzt es, sehr starkes Holz heben zu können, wenn diese Kaventsmänner nicht in den Hacker passen?

www.eschlboeck.at
www.westtech.at

Jan Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe April 2013 FORSTMASCHINEN-PROFI erschienen.

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