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Dorfmeister-Fällgreifer am Manitou-Teleskoplader

Teleskoplader mit Fällgreifer kennt man. Meist kommen Trägerfahrzeuge der Marke Merlo zum Einsatz, die beispielsweise mit Woodcracker- oder Schnitt-Griffy-Köpfen bestückt werden. Der Forstbetrieb Häußler entschied sich hingegen für eine exotische Kombination.

Verkehrssicherungsmaßnahmen inklusive Straßensperre sind für Roland Häußler und seine Söhne keine seltene Aufgabe. Der Einsatz in Häußlers Heimatstädtchen Haiterbach Ende Januar ist aber schon etwas Besonderes: Während es meist nur um ein oder zwei Bäume geht, müssen an diesem Mittwochmorgen gleich sieben Bäume an einer Verbindungsstraße im Stadtgebiet weichen. Ein Baumgutachter hatte sich die Bäume angesehen und Handlungsbedarf festgestellt: Zwar seien die Stämme gesund gewesen, vier monierte Nußbäume sowie zwei Robinien und eine Esche hätten aber etliche Totäste besessen. Nach dem Baumgutachten gab die Stadt Haiterbach also auch die Beseitigung der betreffenden Bäume in Auftrag. Natürlich hätte man sich mit dem Entfernen der Äste begnügen können – damit aber auch wiederkehrendes Begutachten der Bäume und wohl auch immer wieder kostspielige Arbeiten in Kauf genommen.

Weg damit

Für die Verantwortlichen bei der Stadt Haiterbach stand deshalb fest: Die sieben Bäume sollen weg. Früher wäre dies ein Einsatz für eine Hubarbeitsbühne gewesen, seit Dezember gibt es in der Region aber eine interessante Alternative: Der Forstbetrieb Häußler schaffte einen Teleskoplader der Marke Manitou an, der mit einem Fällgreifer des Herstellers Dorfmeister bestückt ist.

Daß die Straße für diesen Einsatz gesperrt wurde, verwundert nicht – schon eher, daß sie zum Nachmittag wieder freigegeben werden konnte. Frühmorgens kommt Matthias Häußler mit der Maschine zur Baustelle gefahren. Der 28jährige Sohn des Firmengründers Roland Häußler ist der Hauptfahrer des Manitou und wirkt bereits sehr sicher im Umgang mit dem Gerät. Mit von der Partie sind sein Vater, sein Cousin Markus Häußler und der Forstunternehmer Wolfgang Volz. Volz erledigt oft Rückearbeiten für die Firma Häußler. Nach Haiterbach hat er seinen John Deere 6830 mitgebracht, der von ihm selbst zum Forsttraktor aufgebaut wurde. Der Schlepper verfügt über Forstschutz, eine Doppeltrommelwinde sowie einen Kran. Der Epsilon M80 leistet wertvolle Dienste, so auch bei diesem Einsatz. Das von Matthias Häußler auf der Straße abgelegte Material schnappt sich der Unternehmer und lädt es in den bereitgestellten Container. Allzu sperrigem Zeugs rückt vorher Markus Häußler mit der Kettensäge zu Leibe – nicht die einzige Aufgabe des Forstwirts an diesem Tag: Als der 35 Kubikmeter fassende Abrollcontainer komplett gefüllt ist, setzt er sich ans Steuer des New-Holland-Traktors und bringt das Zeug zum firmeneigenen Häckselplatz. Schon nach wenigen Minuten ist der Forstwirt mit entleertem Container wieder vor Ort.

Das ist die Höhe!

Die Hauptrolle an diesem Tag spielt zweifelsfrei der Manitou. Bei der Firma Häußler fiel die Wahl auf das Modell MRT 2550 Privilege Plus, einen Teleskoplader mit endlos drehbarem Oberwagen und einer maximalen Hubhöhe von knapp 25 Metern – daher auch die „25“ in der Typenbezeichnung. Die Zahl 50 steht dagegen für die maximale Hubkraft von 50 Kilonewton, also etwa fünf Tonnen (der Hersteller gibt kurioserweise einen Wert von 4.999 Kilogramm an). Natürlich gelten beide Werte nicht in Kombination: In voller Höhe erreicht der MRT 2550 eine Hubkraft von maximal 2.000 Kilogramm, die vollen fünf Tonnen kann der Teleskoplader nur bis in eine Höhe von gut 14 Metern liften. Zu solchen Höchstleistungen ist der rund 19 Tonnen schwere Manitou nur fähig, wenn die Abstützungen auf die maximale Breite von 555 Zentimetern ausgefahren werden. Die horizontale Reichweite beträgt maximal 21,40 Meter – jedenfalls theoretisch, denn der MRT 2550 hebt bei dieser Auslage nur noch 400 Kilogramm, aber der angebaute Fällkopf wiegt nun einmal fast eine Tonne. Um 1.000 Kilogramm oder mehr heben zu können, darf die Auslage des Teleskopstaplers
nicht mehr als 17,50 Meter betragen. [...]

Jan Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI März 2018 erschienen.

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